(entspricht dem zweiten Teil (Studierende/Abschlüsse) des Vorwortes zur Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Jubiläum des FASK)
Der Studienbetrieb begann im WS 1946/47 mit 242 Studieren-den, schon 1951-52 waren es über 500, 1955-1970 pendelte die Zahl zwischen 700 und 900 auf und ab, die Marke von 1 000 wurde im WS 1972/73 überschritten, 1977/78 gab es mehr als 1 500 Studierende, trotz des seit 1976 bestehenden NC in ãgroßenÒ Sprachen kletterte die Zahl im WS 1984-/85 auf über 2 000 und liegt seit dem WS 1994/95 über 2 300.
Zum Zeitpunkt seines 50. Geburtstags hat der Fachbereich über zehntau send Abschlußzeugnisse verliehen. Bis WS 1995/96 waren es:
Diplom-Übersetzer 6 166 Diplom-Dolmetscher 1 177 Handelskorrespondenten und Akademisch geprüfte Übersetzer 2 625 ____________ Insgesamt 9 968
Dabei ist seit der 1977 in Kraft getretenen Studienordnung mit ihrem 8 -Semester-Modell in den Diplom-Studiengängen eine deutliche Verschiebung in der Art der Abschlüsse zu beobachten. Während in den ersten dreißig Jahren, 1947-77, der Studiengang Handelskorrespondent sehr beliebt und der Anteil der Dolmetscher relativ hoch war
Diplom-Übersetzer 41 % Diplom-Dolmetscher 16 % Handelskorrespondenten 43 % dominiert seither, 1977-96, der Abschluß als Diplom-Übersetzer: Diplom-Übersetzer 88 % Diplom-Dolmetscher 7 % Akademisch geprüfte Übersetzer 5 %
Der Fachbereich hat erst seit dem Jahr 1977 ein eigenes Promotionsrecht. Insgesamt ist die Bilanz der Promotionen und Habilitationen auch heute noch eher negativ: Der Fachbereich stellt mehr Promovierte und Habilitierte ein, als er selbst produziert. Hier die Listen der erfolgreich abgeschlossenen Promotionen und Habilitationen:
1981
Dagmar Steffen. Der Zweiakter im zeitgenössi schen englischen Drama. Studien zu John Mortimers The Judge", David Mercers After Haggerty" und Flint" und Tom Stoppards Jum pers". (Drescher/Rolle)
1983
Joachim Schwend. John Wain, Schriftsteller und Kritiker. (Drescher/Stoll)
Peter Axel Schmitt. Anglizismen in den Fachspra chen. Eine pragmatische Studie am Beispiel der Kerntechnik. (Stoll/Vermeer)
1986
Heidrun Gerzymisch-Arbogast. Zur Thema -Rhema-Gliederung in amerikanischen Wirtschaftsfachtexten. Eine exemplarische Analyse. (Stoll/Albrecht)
Soheir Taraman. Das 'Kulturspezifische' als Über setzungsproblem. Ein Vergleich arabischer und deutscher Phraseologismen am Beispiel von Über setzungen aus dem Arabischen. (Vermeer/Singer)
1989
Ulrike Schwall. Aspektualität - eine semantisch -funktionelle Kategorie. Zur Aspektualität im romani schen und slawischen Verbalsystem. Kontrastive Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung des Spanischen und Russischen. (Albrecht/Salnikow)
Hjördis Jendryschik. Afrikanische Bauformen des Erzählens. Spezifische Eigenarten des frankophonen Romans Schwarzafrikas. (Schunck/Pörtl)
1990
Marcellinus Edorh. Das Theater in Ghana: Welt sicht, Rituale, Mythen, Tanzdrama, Social Drama", Ananse Sem", Comic Plays" und moderne Dramen. (Stoll/Schunck)
Michael Dunker. Beeinflussung und Steuerung des Lesers in der englischsprachigen Detektiv- und Kriminalliteratur. Eine vergleichende Untersuchung zur Beziehung Autor-Text-Leser in Werken von Doyle, Christie und Highsmith. (Drescher/Stoll)
Johannes Westenfelder. Nicht Sprachschöpfer, sondern Sprachverwerter. Ein Beitrag zur Entmythi sierung eines Nutznießers der Krise des Französi schen: San-Antonio. (Albrecht/Radtke)
1991
Monika Hoffmann. Gertrude Steins Autobiogra phien The Autobiography of Alice B. Toklas" und Everybody's Autobiography". (v. Bardeleben/Stoll)
Susanne Hagemann. Die Schottische Renaissance: Literatur und Nation im 20. Jahrhundert. (Drescher /Stoll)
Sabina Matter-Seibel. Der Süden im Spätwerk Faulkners. (v. Bardeleben/Stoll)
1992
Guy Berg. Mir welle bleiwe, wat mir sin." - Soziolinguistische und sprachtypologische Betrachtungen zur luxemburgischen Mehrsprachigkeit. (Albrecht/Nelde)
Sylvia Reinart, geb. Hoffmann. Terminologie und Einzelsprache: Vergleichende Untersuchung zu einzelsprachlichen Besonderheiten der fachsprachli chen Lexik mit Schwerpunkt auf dem Sprachenpaar Deutsch-Französisch. (Albrecht/Helmich)
1993
Michael Schreiber. Übersetzung und Bearbeitung. Zur Differenzierung und Abgrenzung des Übersetzungsbegriffs. (Albrecht/Linder)
Ulrike Rackow. Vent d'ouest - vent du nord ; hombre de campo - hombre del campo: Zum Problem des Binnenartikels im Französischen und Spanischen. (Albrecht/Linder)
1994
Klaus Schmidt. The Outsider's Vision: Die Marginalitätsthematik in ausgewählten Prosatexten der afro-amerikanischen Erzähltradition. Richard Wrights ,,Native Son", Toni Morrisons ,,Sula" und John Edgar Widemans ,,Reuben". (v. Bardeleben/Stoll)
Bernd Bauske. Sprachplanung des Asturianischen. Die Normierung und Normalisierung einer romanischen Kleinsprache im Spannungsfeld von Linguistik, Literatur und Politik. (Linder/Perl)
Susanne Göpferich. Textsortenkonventionen in den Fachsprachen der Naturwissenschaften und der Technik - Eine kontrastive Studie am Beispiel von deutsch- und englischsprachigen Texten aus der Kraftfahrzeugtechnik auf der Basis einer pragmatischen Fachtexttypologie. (Drescher/Kalverkämper)
Ulrike Aschermann. D. H. Lawrence: Rezeption im deutschen Sprachraum. Eine deskriptive Übersetzungsanalyse von ,,Lady Chatterley's Lover". (Stoll/Drescher)
Hermann Völkel. Das literarische Werk Neil Munros. (Drescher/Stoll)
Heike Jüngst. Frauengestalten und Frauenthemen bei John Arden und Margaretta D'Arcy. Mit Vergleichskapiteln zu Ann Jellicoe, Arnold Wesker, John McGrath und Caryl Churchill. (Stoll/Drescher)
1996
Brigitte Horn-Helf. Die Kompression in der gemein- und fachsprachlichen Wortbildung der russischen Gegenwartssprache. (Salnikow/Worbs)
1974
Katharina Reiß. Texttyp und Übersetzungsmethode. Der
operative Text. Scriptur: Kronberg 1976
Venia legendi: Angewandte Sprachwissenschaft
1975
Martin Forstner.
Das Wegenetz des Zentralen Maghreb in islamischer Zeit. Ein Vergleich
mit dem antiken Wegenetz. Otto Harrassowitz: Wiesbaden, 1979
Venia legendi: Islamische Philologie und Islamkunde
Hans-Jürgen Kornrumpf. Die Territorialverwaltung im
östlichen Teil der europäischen Türkei vom Erlaß der
Viáyetsordnung (1864) bis zum Berliner Kongreß (1878) nach
amtlichen osmanischen Veröffentlichungen
Venia legendi: Islamische Philologie und Islamkunde
Klaus Pörtl. Das lyrische Werk des Damián Cornejo
(1629-1707). Eine kritische Edition der Handschriften von Roncevalles.
Teil I. Fink: München, 1978
Venia legendi: Romanische Philologie mit besonderer Berücksichtigung
der Hispanistik
Karl-Heinz Stoll. Harold Pinter. Ein Beitrag zur Typologie
des neuen englischen Dramas. August Bagel: Düsseldorf, 1977
Venia legendi: Englische Philologie
1992
Joachim Schwend. Kirk, Gesellschaft und Literatur. Die
Kirche im Kontext der literarischen Tradition Schottlands. Lang:
Frankfurt, 1996.
Venia legendi: Anglistik
1995
Rainer Kohlmayer. Oscar Wilde in Deutschland. Untersuchungen
zur Rezeption der Komödien und zur Theorie der Bühnenübersetzung.
Niemeyer: Tübingen, 1996
Venia legendi: Interkulturelle Germanistik
1996
Peter Axel Schmitt. Translation und Technik. Translationsbedarf, Translationsprobleme, Terminologiearbeit.
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Letzte Bearbeitung: 30. Januar 1997
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